‘Vorher war hier ein Bahnhof. Als kein Zug mehr fuhr, sagten die Anwohner: Wir brauchen ein Naherholungsgebiet. Wir brauchen Platz zum Spielen, wir brauchen Bäume und Hügel, wir brauchen einen Brunnen und viel Grün.
Jetzt gehen viele der Anwohner gar nicht mehr hin. Er ist nicht mehr ihr Park, er ist ihnen egal. Oder ein Ärgernis. Wenn überhaupt, dann besuchen sie ihn tagsüber, oder sie nutzen ihn als Abkürzung, um schnell von Kreuzberg nach Neukölln zu gelangen. Zu viele Touristen, zu viele frisch Zugezogene, die es mit dem Partymachen übertreiben, sagen sie: Der Park ist zu vermüllt, zu laut, zu nervig. Der Park ist ein Arschloch.’
[Aleksandar Zivanovic, ‘Die Grasfrage’, in: Berliner Zeitung, 27-28 juli 2013, p.3.]
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